Beerdigung
Der Kirchenvorstand hat die Pandemie-Regelungen seit März 2020 im April 2022 bis auf die Maskenpflicht aufgehoben. Ab sofort entfällt auch die Maskenpflicht. Wir bitten dennoch bei großen Beerdigungsgottesdiensten um gegenseitige Rücksichtnahme und Eigenverantwortung. Wer eine Maske tragen möchte, kann das gerne tun. Es ist aber kein Muss.
“Geteiltes Leid ist halbes Leid!” sagt ein Sprichwort. Deshalb ist es uns als Gemeinde wichtig, die nicht allein zu lassen, die von einem lieben Menschen Abschied nehmen müssen. Dem dienen in unserer Kirche verschiedene Trauerrituale, die unsere Verstorbenen und auch die um sie Trauernden Gott anbefehlen und christliche Gemeinschaft als stützend und tröstend erleben lassen.
Noch zu Lebzeiten gibt es die Möglichkeit ein letztes Abendmahl zu feiern und der / dem Sterbenden unter Handauflegung den Segen Gottes zuzusprechen, der ihr/ihm den Übergang in ‚Gottes neue Welt‘ und den Angehörigen das Loslassen eines geliebten Menschen erleichtern soll.
st ein Mensch gestorben, nehmen entweder die Angehörigen oder der zuständige Bestatter Kontakt mit dem Pfarrer auf, der sich dann bei den Angehörigen meldet und die weiteren Schritte mit Ihnen bespricht. So gibt es als erstes die Möglichkeit der Aussegnung im Haus, in der Krankenhauskapelle oder im Altenheim, und evtl. auch in der Leichenhalle. Sie lässt uns die Tatsache, dass uns ein Mensch verlassen hat, bewusst erleben und hilft gleichzeitig, ihn aus seiner gewohnten Umgebung zu verabschieden und der Fürsorge Gottes anzuvertrauen.
Im Trauergespräch mit dem Pfarrer wird dann noch einmal gemeinsam über das Leben des Verstorbenen nachgedacht und es werden wichtige Informationen zusammengetragen, die die Verstorbene / den Verstorbenen in der Traueransprache im Gottesdienst würdigen. Auch Wünsche hinsichtlich der Lieder bzw. die Bibeltextes können hier geäußert werden. Sehr oft nimmt das Trauergespräch auch den Charakter eines Seelsorgegesprächs an, indem es den Angehörigen die Möglichkeit gibt, in vertraulichen Rahmen über alles zu reden, was sie im Blick auf die Verstorbene / den Verstorbenen und die eigene Biographie bewegt.
Für den Trauergottesdienst selbst gibt es verschiedene Möglichkeiten: Die Erdbestattung mit Sarg beginnt in Pfaffenhofen an der Leichenhalle, führt dann zum Grab und endet mit dem Gottesdienst in der Ottilienkirche.
Bei einer Trauerfeier zur Urnenbeisetzung wird der Sarg zunächst ins Krematorium überführt und die zurückkehrende Urne entsprechend behandelt wie im ersten Fall – das heißt: Sie wird von der Leichenhalle aus zum Grab begleitet und anschließend wird in der Kirche der / des Verstorbenen gedacht.
Bei einer Trauerfeier zur Einäscherung findet der Gottesdienst mit dem Sarg in und um die Leichenhalle statt; möglich wäre auch die Kapelle im Friedhof am Nordring. Am Ende des Gottesdienstes wird der Sarg zum Leichenwagen geleitet, der ihn ins Krematorium überführt. Die Urne wird dann Tage später mit oder ohne Pfarrer – je nachdem, wie es die Angehörigen wünschen – in einer kleinen Zeremonie in der Regel im engeren Familien und Freundeskreis beigesetzt.
Bei allen drei Formen wirkt – auf Wunsch – gerne auch unser Posaunenchor musikalisch mit.
Anspruch auf ein christliches Begräbnis haben alle, die Mitglied einer christlichen Kirche sind. Ihre Beerdigung erfolgt dann nach dem Ritual der Konfession, der sie angehören, es sei denn, sie hätten selbst den begründeten Wunsch geäußert und/oder schriftlich niedergelegt, dass sie es anders wünschen. Ist jemand aus der Kirche ausgetreten, gilt es, dessen Willen zu respektieren und auch nach seinem Tode keine kirchliche Handlung an ihm oder ihr zu vollziehen. Ein Trauergottesdienst für die Angehörigen ist allerdings möglich.
Friedhof
Rund um unsere Ottilienkirche liegt unser kirchlicher Friedhof, zu dem sie mehr Informationen auf einer eigenen Seite finden.