Asylhelferkreis Pfaffenhofen und Pruppach


Gemeinschaftsunterkunft
Äußere Nürnbergstr. 44

Der Helferkreis der Kirchengemeinde Roth-Pfaffenhofen besteht seit Juni 2015 und hat sich in seinem Leitbild folgende Aufgaben gesetzt: Unterstützung und Betreuung von Geflüchteten mit dem ausdrücklichen Ziel, den Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft in Roth-Pfaffenhofen Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten.

Ansprechpartner: Gerd Weikelmann, Tel. 09171/2937


Was hat sich seit 2015 verändert?

Die Gemeinschaftsunterkunft ist mittlerweile von der Regierung Mittelfranken in ein sogenanntes Übergangswohnheim umbenannt, da sich die Zusammensetzung der Bewohner geändert hat. Seit März 2022 wohnen dort sieben afghanische Ortskräfte-Familien und zwei syrische Kontingent-Flüchtlingsfamilien mit insgesamt 23 Erwachsenen und sowie 20 Kindern und Jugendlichen.

Die Ortskräfte haben z.B. als Fahrer oder Logistiker für die Bundeswehr, als Koordinatoren und Berater für die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) oder für weitere Nichtregierungsorganisationen in Kabul, Herat, Kandahar oder Masar-e Scharif in Afghanistan gearbeitet.

Angesichts der Machtübernahme durch die Taliban, war die Sicherheit dieser Ortskräfte und ihrer Familien in Afghanistan nicht mehr zu gewährleisten. Die daraufhin gestellten Ausreiseanträge wurden durch die Bundesregierung genehmigt.

Nachdem diese Familien nun hier in Deutschland angekommen sind, sollte es den deutschen Ministerien, Behörden und der Zivilgesellschaft ein Anliegen sein, die Ortskräfte und ihre Familien in Deutschland mit Würde und Respekt zu behandeln, ihnen die gewiss schwierige Integration in Deutschland zu erleichtern und vor allem bei der Suche nach Arbeitsmöglichkeiten und Wohnungen zu helfen.


Wie unterstützt der Helferkreis?

Aktuell unterstützt der Helferkreis die Bewohner mit:

  • Deutschunterricht in unserem Helferzimmer für Erwachsene, die wegen Kinderbetreuung keinen Sprachkurs besuchen können und Unterstützung von Jugendlichen und Erwachsenen in der Vorbereitung auf Sprachprüfungen
  • Training „Deutsch sprechen“ zu aktuellen Themen
  • Unterstützung bei Behördengängen, bei der Suche von Aus- und Weiterbildungsplätzen, Arbeitsmöglichkeiten, Wohnungen
  • Individuelle Beratung in allen Fragen des täglichen Lebens in Deutschland

Neben dem Helferkreis werden die Bewohner von der Sozialberaterin Mirjam Holle von der Diakonie Roth-Schwabach zweimal pro Woche betreut. Die Zusammenarbeit gestaltet sich sehr positiv und ergänzend.


Der Helferkreis trifft sich i.d.R. einmal monatlich an einem Mittwochabend zur Koordination der Aufgaben. Wir freuen uns über jeden neuen Mitarbeiter und möchten zum Engagement im Helferkreis ermutigen. Die Betreuung der Bewohner ist sehr vielseitig. Es ist spannend im Austausch mit Menschen anderer Kulturkreise zu sein.