Wenn Dein Kind Dich fragt
Was ist eigentlich Ostern?
Jesus auferstanden ist. Der verstorbene Jesus wurde in eine Grabhöhle gelegt. Am dritten Tag danach kommen Frauen zum Grab und finden es leer. Ihre Nachricht ist der Anfang der Osterbotschaft: Jesus lebt. Er ist auferstanden. Gott hat Jesus nicht im Tod gelassen. Mit ihm dürfen auch wir auferstehen.
Hausandacht an Ostern
12. April um 9.30 Uhr
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Die Glocken läuten.
Es ist Ostern. Der Tag, an dem Jesus aufersteht.
Eine Kerze ist angezündet für Jesus – meine (unsere) Osterkerze.
Wir sind da – versammelt an unterschiedlichen Orten zur gleichen Zeit im Glauben, in Angst, in Hoffnung.
Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden!
Gebet
Gott, ich bin hier (wir sind hier). Und Du bist hier. Ich bete (wir beten) zu Dir im Glauben: Ich bin (Wir sind) verbunden mit Dir. Mit anderen, die zu Dir beten. Genau jetzt. Es ist Ostern! Wir sind verbunden, auch wenn es niemand sieht. Wir sind verbunden, ganz gleich was auch geschieht. Du bist hier bei mir (uns) – das genügt. Amen.
Lesung (Mark. 16, 1-8 Basisbibel)
Als der Sabbat vorbei war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus, und Salome duftende Öle. Sie wollten die Totensalbung vornehmen. Ganz früh am ersten Wochentag kamen sie zum Grab. Die Sonne ging gerade auf. Unterwegs fragten sie sich: „Wer kann uns den Stein vom Grabeingang wegrollen?“ Doch als sie zum Grab aufblickten, sahen sie, dass der große, schwere Stein schon weggerollt war. Sie gingen in die Grabkammer hinein. Dort sahen sie einen jungen Mann auf der rechten Seite sitzen, der ein weißes Gewand trug. Die Frauen erschraken sehr. Aber er sagte zu ihnen: „Ihr braucht nicht zu erschrecken. Ihr sucht Jesus aus Nazareth, der gekreuzigt worden ist. Gott hat ihn vom Tod auferweckt, er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo sie ihn hingelegt hatten. Macht euch auf! Sagt es seinen Jüngern und besonders Petrus: Jesus geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.“ Da flohen die Frauen aus dem Grab und liefen davon. Sie zitterten vor Angst und sagten niemandem etwas, so sehr fürchteten sie sich.
Predigt siehe unten
Fürbitte
Vater im Himmel, in deinem Sohn Jesus Christus sind wir verbunden.
An diesem Ostermorgen bitten wir Dich: Lass alle Menschen das Osterlicht sehen!
Lass uns selbst Licht sein! Erleuchte und bewege uns!
Wir bringen Dir unsere Gedanken, unser Danken und unsere Sorgen: Wir denken an alle, die wir lieben. Wie gerne würden wir die Ostertage zusammen verbringen. Wir denken an sie: Was sie wohl gerade tun? Wir denken an alle, die in diesen Zeiten einsam sind.
Wir denken an alle Kranken. Und an alle Kranken in Krankenhäusern, die keinen Besuch haben können. Wir denken an alle, die helfen. Sie setzen sich und ihre Kraft und ihre Gaben ein füreinander.
Wir atmen die Luft Deiner Schöpfung. Erleuchte und bewege uns, dass wir mit dem Licht der Osterbotschaft in diesen Tag gehen. Was uns heute noch wichtig ist, bringen wir jetzt in der Stille vor dich. – Stille – Wir beten mit den Worten, die du uns gegeben hast:
Vater unser
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Gott sendet mich (uns)
Gott hat den Weg frei gemacht.
Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden.
Ich atme ein. Ich atme aus. (Wir atmen ein. Wir atmen aus.)
Ich bin (wir sind) umgeben von Gottes Kraft, die alles schafft.
Segen
Halte deine (Haltet eure) Hände offen nach oben und sprich (sprecht):
Gott segne uns und behüte uns.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden.
Amen
Dann öffne das Fenster – atme ein, atme aus. Lass deine Osterkerze noch ein wenig brennen. Oder mach einen Osterspaziergang. Oder stell Dir vor: Der nächste Kaffee, den Du trinkst, wäre ein Kaffee mit Gott... Was würdest du heute mit Gott besprechen wollen, bei einer Tasse Kaffee (oder Tee)?
(Texte und Ideen: Fritz Baltruweit und Elisabeth Rabe-Winnen, überarbeitet E. Hadem)
Ostermontag 13. April – Hier kommt Ostern in die Tüte
Ostermontag to go
Man kann kleine Tüten mit einem ‚Ostern to go‘ packen und Leuten vor die Tür stellen. Du brauchst dafür Butterbrottüten, kleine Osterkerzen (oder Haushaltskerzen), Semmeln vom Bäcker (oder kleine Osterbrote) .
Schnelles Osterbrot
Du brauchst: Mehl, Wasser, eine Prise Salz, Zucker, Öl, Backpulver (wenn du hast), eine Pfanne, noch mal Öl.
Mische alles und mache einen Teig daraus. Wenn Backpulver dabei ist: lass ihn 10 Minuten gehen. Mach nun aus dem Teig etwa 1-2 cm dicke Fladen und backe sie in etwas Öl in der heißen Pfanne. Achtung heiß und Achtung lecker! Du kannst deine Osterbrote auch ohne Zucker machen – aber an Ostern soll das Brot morgens süß schmecken. So süß wie das Paradies und das Leben und die Auferstehung.
(Birgit Mattausch, auch Karfreitag)
Lesung (Matthäus 28, 1-8 Lutherbibel 2017)
Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Erscheinung war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. Die Wachen aber erbebten aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot. Aber der Engel sprach zu den Frauen: „Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt und seht die Stätte, wo er gelegen hat; und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern: Er ist auferstanden von den Toten. Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt.“ Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen.
In beiden einfach gestalteten Hausandachten können gerne Lieder zur Passion bzw. zu Ostern gesungen werden. Sie stehen im Evangelischen Gesangbuch (EG). Passion: EG 75 bis 98 / Ostern: EG 99 bis 118 und EG 556 und EG 558.
Predigt am Ostersonntag 12. April 2020
Kirchengemeinde Pfaffenhofen mit Pruppach
Liebe Gemeinde am Osterfest
Heute am Ostermorgen war an den Gräbern rund um unsere Ottilienkirche der Oster-Ruf zu hören: Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden! Mit diesen Worten wurde die Osterkerze gebracht, die die Kinder der Jungschar in diesem Jahr gestaltet haben. Ab heute Mittag steht sie in der Ottilienkirche. Die Jungschar lässt uns alle an der Osterfreude teilhaben: Hinter dem Kreuz geht die Ostersonne auf, dass selbst die Fische im blauen Wasser sich freuen.
Jetzt, am Ostermorgen ist er da, der erste Tag der neuen Schöpfung. Da schied Gott das Licht von der Finsternis, heißt es im ersten Schöpfungslied. Waren wir vorher gar den Toten gleich – jetzt ist das Licht der Auferstehung da. Als ein anderes Bild und Gleichnis für unser Leben. Die ersten Christen in Rom trafen sich in den Katakomben, wo sie ihre Toten begruben, in der dunklen Erde, in der Gemeinschaft mit denen, die vor ihnen gestorben waren. Dort feierten sie Ostern und riefen sich zu, was der Engel im Grab sagte: Er ist nicht hier – er ist auferstanden!
Auf einem anderen Friedhof fand ich einen Grabstein. Er trug den Namen des Verstorbenen, den Tag seiner Geburt und seines Todes – und darüber die Inschrift: Hier ist er nicht! Wider alle Endgültigkeit des Todes, wider allen Beerdigungskult – wer an das Grab dieses Menschen tritt, kann die Stimme des Engels hören: Was suchst du den Lebenden bei den Toten? Hier ist er nicht, er ist auferstanden! (Luk. 24, 5-6)
Auf dem Pfaffenhöfener Friedhof haben sich Menschen diese Auferstehungshoffnung zugerufen. Ob wir sie wirklich begreifen werden? Ganz nüchtern steht es geschrieben im Evangelium, dass die, die als erste diese Botschaft verarbeiten mussten, in Angst und Entsetzen flohen. Diese Panik ist kein Wunder. Schauen wir uns einen Verstorbenen an, zeigt er keine Spur dessen, was wir ‚Auferstehung‘ nennen. Und schauen wir uns um auf Erden, sehen wir eher das Dumpfe, die farbenlose Sorge, das endlose Gehen, das Abmühen, die Gewalt, das Nicht-anders-Wollen. Die Menschen scheinen zu sagen: Es kann nichts Neues geschehen, niemand wird kommen, der uns befreit.
Bilder und Gleichnisse für solche Traurigkeit finden wir tagtäglich in dem, was Augen sehen und Ohren hören. Menschen kapitulieren vor dem Grab und versteinern – die Verzweiflung ist kein Wunder. Was Auferstehung heißt, können wir nicht fühlen, nicht spüren, nicht erleben, nicht schmecken, nicht riechen.
Und doch kann der Glaube einen Anfang finden. Wo der Oster-Ruf ausgesprochen und gehört wird, da wagen wir zu glauben, dass Gott sein Wesen genau dort treibt – in jenem Abgrund der menschlichen Seele, jener tiefsten Tiefe des Totenreiches, die wir Menschen wie die Hölle fürchten. Da wird aus jedem Abgrund ein anderer Ort – nämlich einer, wo Gott einen neuen Anfang macht. Das zu glauben ist ein Wunder.
Im unserem Glaubensbekenntnis sagen wir: Christus ist hinabgestiegen in das Reich des Todes. In diesem seltsamen Wort von der Höllenfahrt Christi wird gesagt, zwischen seinem Tod und seiner Auferstehung sei Christus zur Unterwelt hinabgestiegen, zum Ort der Ferne von Gott, um das, was tot war, zu rufen und lebendig zu machen. Die Oster-Ikonen der orthodoxen Kirche zeigen es ganz anschaulich: Christus tritt in der Tiefe der Erde die Tür ein, hinter der die Toten aller Völker und aller Zeiten gefangen sind. Er führt sie heraus, allen voran Adam und Eva. Das Mysterienspiel in der Tiefe der Erde ist auch ein Bild und Gleichnis für die tiefste Tiefe unserer menschlichen Seele. Ein anschauliches Bild – auch wenn das, was es darstellt, jenseits unserer Erfahrung liegt, weil wir nicht wissen, wie der leibliche Tod ist. Nur eine Ahnung haben wir, weil wir den Tod fremd und schmerzhaft mitten im Leben erfahren. Jeder Abschied, jede Trennung auf ewig – ein kleiner Tod.
Und doch schließt dieses Osterbild den Sinn dieses Gedankens auf, dass Jesus den Toten gepredigt hat, wie es im Neuen Testament heißt. Gepredigt heißt nicht: Er hat ihnen eine Rede gehalten, um danach alles zu lassen, wie es war. Das hat es bei Jesus nie gegeben. Es heißt in der Bibel, dass Jesus die Menschen heilt und befähigt zu einem neuen Dasein. Ich verstehe es so, dass Jesus sagt: ‚Ich befreie dich, ich führe dich heraus, ich bringe zum Leben, was da im Untergrund deiner menschlichen Seele gefangen liegt.‘
Dieser Untergrund der menschlichen Seele liegt noch weit unter den Gräbern. Seine Tiefe meint einen Abgrund, der mit dem Leben nichts mehr gemein hat. Und deshalb(!) steht der Satz im Glaubensbekenntnis: …hinabgestiegen in das Reich des Todes, damit wir begreifen, dass es keinen Ort gibt, an dem Gott nicht ist und auf uns wartet. Nicht einmal das Totenreich, auch keine Hölle noch irgendein anderer Abgrund kann ohne ihn bleiben.
Denn der Gedanke der Höllenfahrt Jesu sagt uns, dass wir nicht mehr von einer gespaltenen Welt reden dürfen, gespalten zwischen einer lichten Höhe und einer dunklen Tiefe. Nein, seit Jesu Auferstehung können wir sie nicht mehr aufteilen zwischen Gott und Satan, zwischen Gut und Böse. Weder in uns selbst noch außerhalb von uns auf dieser Erde. Nicht nur, weil Gott sie und uns als Ganzes geschaffen hat, sondern weil Jesu Auferstehung alles einbezogen hat, was gegen Gott gerichtet war.
Mag sein, dass Menschen diese ungeteilte Welt nicht wahrhaben wollen. Mag sein, dass ich manchmal in Anfechtung gerate, weil sich der Gedanke in mein Hirn frisst, es gäbe etwas, das mich von Gott trennen könnte. Dass ich ‚unten‘ bin und er ‚oben‘. Doch ein Gott, der nur ‚oben‘ wäre – in einer von uns selber ausgedachten Höhe des Heiligen und des Lichtes – könnte uns kein Halt sein, wenn wir in irgendeine Tiefe abstürzen, in irgendeinen dunklen Abgrund des Erleidens oder des Verschuldens oder des Versäumens. Der wäre kein Gott, der tut, was er sagt. Wir wären in der Tiefe von Gott verlassen.
Das Bild der Höllenfahrt Christi aber sagt: ‚Wohin immer du abstürzen solltest, tiefer noch ist die Hand Gottes dir entgegengehalten, die dich auffängt und herauszieht aus jedem Abgrund.‘ Deshalb sagten unsere Vorfahren: ‚Wenn du getauft wirst, wirst du aus der Taufe gezogen.‘ So wie Jesus aus der dunklen Nacht ins helle Licht des Ostermorgens gezogen wurde, so wurden auch wir aus der Taufe gezogen ins rettende Licht.
Heute im Ostergottesdienst hätten wir gerne drei Kinder getauft: Lucy, Pia und Noah. Wir werden andere Tage finden, an denen wir sie im Lauf des Jahres taufen werden. Doch schon jetzt spricht Gott zu ihnen: ‚Lucy, Pia und Noah: Kein Abgrund des Meeres, keine Untiefe deiner Seele ist so tief, dass ich, dein Gott, dich nicht herausziehen könnte. Die dunkle Tiefe und die Höhe des Lichts sind eins in mir. Fürchte dich nicht: ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen – du bist mein.‘ (Jes. 43, 1)
Liebe Gemeinde, dass wir das glauben können – das ist das Wunder. Vielleicht sitzt du gerade in deiner Wohnung, allein oder allein unter vielen. Vielleicht bist du auch an diesem Morgen zu den Gräbern gegangen, weil du das Osterlicht sehen und irgendwie spüren wolltest, damit es hell werde auch in deiner Seele. Vielleicht ist das alles sehr anschaulich geschildert als Bild und Gleichnis, aber du spürst es nur äußerlich und nicht in deinem Herzen. Vielleicht hast du eine kleine Osterkerze auf ein Grab gestellt, obwohl du noch in der Nacht des Grabes und deiner Seele gefangen bist.
Auf den Ruf Christus ist auferstanden hast auch du wie die anderen geantwortet: Er ist wahrhaftig auferstanden – und hast sie dennoch nicht gespürt, diese Auferstehungskraft, weil das, was du mitgebracht hast in deiner Seele, stärker zu sein scheint. Wer möchte in diesen Tagen nicht gerne die anderen besuchen, sich an ihnen freuen? Aber die Ausgangsbeschränkungen gelten weiterhin. Das macht traurig und das Telefon ist dafür so wenig ein Ersatz wie Skypen oder Videokonferenzen. Denn lieber würdest du deine Freunde oder Verwandte, deine Kinder oder Enkel umarmen oder zumindest sehen. Vielleicht wäre deshalb ein Klagepsalm dir lieber und scheinbar authentischer.
Doch lass dir gesagt sein, was Christus den Seinen gesagt hat (Joh. 5, 25): Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes; und indem sie sie hören, werden sie leben. So tritt er dir entgegen, dieser Oster-Ruf: Er ist auferstanden. Du hörst ihn. Vielleicht sprichst du ihn nach, wie man einen Satz in einer Fremdsprache spricht, tastend, zögernd, kaum verstehend.
Der Oster-Ruf ruft dich dahin, wo du vielleicht noch nicht bist. Und er bewirkt etwas sehr Wichtiges: Er stört deine Gedanken, die du in der letzten Zeit immer wieder gedacht hast. Er bringt dich in einen Zwiespalt, in ein Gegenüber zu deinen Gedanken – Gott sei Dank! Der Oster-Ruf widerspricht deinen Vermutungen, dass sich nichts ändern wird. Er stellt deiner Hoffnungslosigkeit ein Bein – was für ein Glück, wenn sie ins Stolpern kommt oder zumindest nicht mehr so sicher geht.
Christus ist auferstanden – in diesen Ruf können wir im Glauben nur hineinkriechen, ihn nachsprechen, einander zusprechen. Vielleicht beginnt der Glaube manchmal nicht anders, als sich im eigenen Unglauben oder Kleinglauben stören zu lassen. Lasst uns beten (mit den Worten des niederländischen Dichters Huub Oosterhuis):
Jesus Christus, wisch weg die Spuren der Nacht. Verjag den Tod aus mir. Mach mich heller als den kommenden Tag. Lass mich Dich hören, der selbst erschienen ist, eingehüllt in das Licht des Ostertages. Lass mich lachen, hebe mein Herz empor, mach mir Freude. Amen.
So grüße ich Sie/Euch an diesem Ostersonntag, als in den Häusern und den Wohnungen zerstreute, aber dennoch in Gottes Geist verbundene Gemeinde Gottes in Pfaffenhofen und Pruppach.
Ihr/Euer Pfarrer Eberhard Hadem
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.