Feuerwerk des fränkischen Humors
Sven Bach begeisterte zum dritten Mal mit seinem Soloprogramm in Pfaffenhofen
Auch bei seinem 3. Soloauftritt im Sportheim Pfaffenhofen konnte sich Sven Bach vor ausverkauftem Haus und begeistertem Publikum so richtig ins Zeug legen. “Hobbala – Fränkisch Frech” nannte er heuer sein Programm und sparte wahrlich nicht an Ironie und Selbstironie, um als bodenständiger Franke seinem Publikum, und hier insbesondere den Wahlfranken, Sympathisanten und den “Asserwertigen” die “Software” der Franken näher zu bringen. Neben den Asserwertigen, diesmal fand er kein Preiss'nopfer, sondern konzentrierte sich auf Nachbarn aus'm Ländle, konnte er es sich nicht verkneifen, den “neuen” Pfarrer Joachim Klenk mit ein zu beziehen. Pfarrer Klenk, der im September letzten Jahres nach Roth gekommen ist, hatte sein vorheriges Wirkungsfeld im Bereich der Gehörlosengemeinden Bayerns. So beherrscht er natürlich auch die Gebärdensprache. Und Sven Bach, grundsätzlich kommunikativ und multikulturell interessiert, wie halt eben der typische Franke sich so gibt, wollte neben seines ohnehin schon viersprachigen Talents (Frängisch, Deidsch, loud un leise) sich nun auch in der Gebärdensprache versuchen. Die Ergebnisse waren aber nur dazu geeignet, die Zwerchfelle des Publikums zu strapazieren. So verlagerte er dann sein Programm doch lieber wieder auf das, was er wirklich kann. Mit Mundartliedla, Mundartversla und lustigen Zwischeng'schichtla erreichte er immer wieder Begeisterungsstürme beim Publikum – dabei aber nie die Asserwertigen aus den Augen verlierend.
Auch heuer wurde das Programm durch ein Ensemble des Kiliansdorfer Posaunenchors fränkisch-zünftig unterstützt. Der gelungene Abend wurde erneut von der evangelischen Kirchengemeinde Pfaffenhofen organisiert, die aus Kartenverkauf und Spenden über 900 Euro für die Renovierung der Ottilienkirche und des Gemeindehauses erlöste.